ADOLF VON HILDEBRAND (1847 Marburg - München 1921) – Putto auf einem Delphin (Mr Paul Leclercq)
Hildebrand, das bildhauerische Pendant zu Hans von Marées, hat um die Jahrhundertwende wie kein anderer München mit seinen Brunnenskulpturen bereichert. Die bekanntesten sind der Wittelsbacher- und der Hubertusbrunnen, mit denen Hildebrand um 1900 als Bildhauer in München reüssierte. Die künstlerische Relevanz der städtebaulichen Aufgabe „Brunnen“ zeigt auch das angebotene Blatt, bei dem Hildebrand eine klare, klassizistisch und mediterran gestimmte Formensprache bevorzugt, die sich ähnlich wie Marées an der italienischen Renaissance, insbesondere an Michelangelo, orientiert. – Papier teils fleckig und mit Bereibungen. Verschiedene Randmängel. Ein durchgehender horizontaler Riss direkt über dem Kopf des Puttos, ein weiterer Einriss vom rechten Rand bis zu seinem linken Oberschenkel reichend.
Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland;
Karl & Faber, München, Auktion 284, 9.11.2018, Los 244;
Privatbesitz, Süddeutschland.