As of Mar 14, 2025

Francesco Tironi

Lot 443
CAMPO SANTI GIOVANNI E PAOLO
sowieBLICK ZUR RIALTOBRÜCKE MIT PALAZZO CAMERLENGHIÖl auf Leinwand.

21.7 x 28.7 in (55.0 x 73.0 cm)

Lot 443
CAMPO SANTI GIOVANNI E PAOLO
sowieBLICK ZUR RIALTOBRÜCKE MIT PALAZZO CAMERLENGHIÖl auf Leinwand.
21.7 x 28.7 in (55.0 x 73.0 cm)

Estimate:
€ 30,000 - 50,000
Auction: 10 days

Hampel Fine Art Auctions

City: Munich
Auction: Mar 27, 2025
Auction number: 143
Auction name: FRÜHJAHRS-AUKTIONEN 2025 | Gemälde Alte Meister - Teil II

Lot Details
GemäldepaarCAMPO SANTI GIOVANNI E PAOLO


sowieBLICK ZUR RIALTOBRÜCKE MIT PALAZZO CAMERLENGHI
Öl auf Leinwand.
Je 55 x 73 cm.

Das erstgenannte Bild zeigt den bevölkerten Platz mit der Reiterstatue des Bartolomeo Colleoni rechts im Vordergrund, dahinter die Kirche Santi Giovanni e Paolo. Im Hintergrund die prachtvolle Frührenaissance-Fassade der Scuola Grande di San Rocco. Links der mit anliegenden befüllte Gondeln Canale Grande, zu dem Treppenstufen hinunterführen. Die Häuser hier mit heruntergelassenen Markisen. Darüber hellblauer Himmel mit ziehenden Wolken. Das Gegenstück bietet den Blick vom Kanal auf die jeweiligen Gebäudegruppen, belebt durch Gondeln und Figurenstaffage. Die Bilder dürften als Gegenstücke geschaffen worden sein, was dafür spricht, dass die größeren Bauten jeweils am linken bzw. rechten Bildrand dominieren. Ein nahezu gleiches Rialto-Bild von Tironi wird von Dario Succi um 1770 datiert. Tironi zählt zu den letzten Vedutisten Venedigs im 18. Jahrhundert. Sein Stil setzt bereits Einflüsse von Canaletto (1697-1768) und Francesco Guardi (1712-1793) und Antonio Guardi (1698/99-1760) voraus. Dem entspricht auch die nahezu geheimnisvolle Farbigkeit dieser Venedigbilder. Die Gemälde sind aber nichtsdestoweniger als historische Dokumente der Geschichte Venedigs von Bedeutung. A.R.

Der Maler war nahezu vergessen, bevor ihn Hermann Voss 1927/28 mit seinem Werk über die Veduten Venedigs wieder bekannt gemacht hat. Über die Biografie des Malers ist nicht viel bekannt, er stammte wohl aus einer Familie aus Friaul. Neben Gesamtansichten und Stadtveduten berühmter Plätze allgemein, findet sich  im Werk Tironis nicht selten die Erfassung intimerer  Stadtteile oder einzelner Bauten, wobei die beige-braune Farbgebung meist typisch für seine Werke ist.

Literatur:
Dario Succi, La Serenissima nello specchio di rame, Bd. I und Bd. II, Castelfranco 2013.
Lino Moretto, Giuseppe Pavanello (Hrsg.), Francesco Tironi, in: Canaletto. Venezia e i suoi splendori, Marsilio 2008.
Dario Succi, Francesco Tironi. Ultimo vedutista del settecento veneziano, Marinao del Friuli 2004.
Dario Succi, Il fiore di Venezia. Dipinti dal Seicento all‘Ottocento in collezioni private, Gorizia 2014.
Marina Stefani Mantovanelli, Arte Veneta, 1969, S. 253 f.
Hermann Voss, Francesco Tironi. Ein vergessener venezianischer Vedutenmaler, in: Zeitschrift für bildende Kunst, 61, 1927/28. (1430331) (11)



Francesco Tironi,
ca. 1745 Venice – 1797 Bologna, attributed

A pair of paintings
CAMPO SANTI GIOVANNI E PAOLO
and
VIEW TOWARDS THE RIALTO BRIDGE WITH PALAZZO CAMERLENGHI

Oil on canvas.
55 x 73 cm each.

An almost identical Rialto painting by Tironi is dated by Dario Succi to ca. 1770.

Literature:
Dario Succi, La Serenissima nello specchio di rame, vol. I and vol. II, Castelfranco 2013.
Lino Moretto, Francesco Tironi, in: Giuseppe Pavanello (ed.), Canaletto. Venezia e i suoi splendori, Marsilio 2008.
Dario Succi, Francesco Tironi. Ultimo vedutista del settecento veneziano, Mariano del Friuli 2004.
Dario Succi, Il fiore di Venezia. Dipinti dal Seicento all’Ottocento in collezioni private, Gorizia 2014.
Marina Stefani Mantovanelli, Arte Veneta, 1969, p. 253f.
Hermann Voss, Francesco Tironi. Ein vergessener venezianischer Vedutenmaler, in: Zeitschrift für bildende Kunst, 61 (1927/28).
Lot Details
GemäldepaarCAMPO SANTI GIOVANNI E PAOLO


sowieBLICK ZUR RIALTOBRÜCKE MIT PALAZZO CAMERLENGHI
Öl auf Leinwand.
Je 55 x 73 cm.

Das erstgenannte Bild zeigt den bevölkerten Platz mit der Reiterstatue des Bartolomeo Colleoni rechts im Vordergrund, dahinter die Kirche Santi Giovanni e Paolo. Im Hintergrund die prachtvolle Frührenaissance-Fassade der Scuola Grande di San Rocco. Links der mit anliegenden befüllte Gondeln Canale Grande, zu dem Treppenstufen hinunterführen. Die Häuser hier mit heruntergelassenen Markisen. Darüber hellblauer Himmel mit ziehenden Wolken. Das Gegenstück bietet den Blick vom Kanal auf die jeweiligen Gebäudegruppen, belebt durch Gondeln und Figurenstaffage. Die Bilder dürften als Gegenstücke geschaffen worden sein, was dafür spricht, dass die größeren Bauten jeweils am linken bzw. rechten Bildrand dominieren. Ein nahezu gleiches Rialto-Bild von Tironi wird von Dario Succi um 1770 datiert. Tironi zählt zu den letzten Vedutisten Venedigs im 18. Jahrhundert. Sein Stil setzt bereits Einflüsse von Canaletto (1697-1768) und Francesco Guardi (1712-1793) und Antonio Guardi (1698/99-1760) voraus. Dem entspricht auch die nahezu geheimnisvolle Farbigkeit dieser Venedigbilder. Die Gemälde sind aber nichtsdestoweniger als historische Dokumente der Geschichte Venedigs von Bedeutung. A.R.

Der Maler war nahezu vergessen, bevor ihn Hermann Voss 1927/28 mit seinem Werk über die Veduten Venedigs wieder bekannt gemacht hat. Über die Biografie des Malers ist nicht viel bekannt, er stammte wohl aus einer Familie aus Friaul. Neben Gesamtansichten und Stadtveduten berühmter Plätze allgemein, findet sich  im Werk Tironis nicht selten die Erfassung intimerer  Stadtteile oder einzelner Bauten, wobei die beige-braune Farbgebung meist typisch für seine Werke ist.

Literatur:
Dario Succi, La Serenissima nello specchio di rame, Bd. I und Bd. II, Castelfranco 2013.
Lino Moretto, Giuseppe Pavanello (Hrsg.), Francesco Tironi, in: Canaletto. Venezia e i suoi splendori, Marsilio 2008.
Dario Succi, Francesco Tironi. Ultimo vedutista del settecento veneziano, Marinao del Friuli 2004.
Dario Succi, Il fiore di Venezia. Dipinti dal Seicento all‘Ottocento in collezioni private, Gorizia 2014.
Marina Stefani Mantovanelli, Arte Veneta, 1969, S. 253 f.
Hermann Voss, Francesco Tironi. Ein vergessener venezianischer Vedutenmaler, in: Zeitschrift für bildende Kunst, 61, 1927/28. (1430331) (11)



Francesco Tironi,
ca. 1745 Venice – 1797 Bologna, attributed

A pair of paintings
CAMPO SANTI GIOVANNI E PAOLO
and
VIEW TOWARDS THE RIALTO BRIDGE WITH PALAZZO CAMERLENGHI

Oil on canvas.
55 x 73 cm each.

An almost identical Rialto painting by Tironi is dated by Dario Succi to ca. 1770.

Literature:
Dario Succi, La Serenissima nello specchio di rame, vol. I and vol. II, Castelfranco 2013.
Lino Moretto, Francesco Tironi, in: Giuseppe Pavanello (ed.), Canaletto. Venezia e i suoi splendori, Marsilio 2008.
Dario Succi, Francesco Tironi. Ultimo vedutista del settecento veneziano, Mariano del Friuli 2004.
Dario Succi, Il fiore di Venezia. Dipinti dal Seicento all’Ottocento in collezioni private, Gorizia 2014.
Marina Stefani Mantovanelli, Arte Veneta, 1969, p. 253f.
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