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As of Mar 14, 2025

Giovanni Paolo Panini, zug.

Lot 254
RÖMISCHE ARCHITEKTURCAPRICCI MIT FIGURENSTAFFAGE
Jeweils Öl auf Leinwand.

20.5 x 27.2 in (52.0 x 69.0 cm)

Lot 254
RÖMISCHE ARCHITEKTURCAPRICCI MIT FIGURENSTAFFAGE
Jeweils Öl auf Leinwand.
20.5 x 27.2 in (52.0 x 69.0 cm)

Estimate:
€ 50,000 - 70,000
Auction: 8 days

Hampel Fine Art Auctions

City: Munich
Auction: Mar 27, 2025
Auction number: 143
Auction name: FRÜHJAHRS-AUKTIONEN 2025 | Gemälde Alte Meister - Teil I

Lot Details
GemäldepaarRÖMISCHE ARCHITEKTURCAPRICCI MIT FIGURENSTAFFAGE
Jeweils Öl auf Leinwand.
52 x 69 cm.

Die beiden Gemälde zeigen sich in Komposition und Platzierung der Bauten deutlich als zusammengehörige Gegenstücke. Im links zu denkenden Bild dominieren hohe Säulen die linke Bildseite, während im Gegenstück rechts antike Tempel die Gesamtszenerie abschließen. Architektonische Versatzstücke, wie die Trajanssäule, oder das Reiterstandbild des Marc Aurel (damals noch als das des Constantin verstanden), aber auch der Minerva-Rundtempel im rechten Bild, sind wie immer in diesen Capricci willkürlich platziert, um den Eindruck der untergegangenen Herrlichkeit Roms zu illustrieren. Tempel, Säulen, ein hochgestellter Porphyr-Sarkophag und ein großes Figurenrelief mit drei Priesertinnen zeugen bereits vom hohen Interesse des 18. Jahrhundert an der Antike.
Gleichzeitig erzählen die Figuren in den beiden Bildern den geschichtlichen Wandel vom Heidentum zur christlichen Religion: Links doziert ein altrömischer Philosoph in weißem Mantel vor seinen Zuhörern, während rechts ein Jüngling dem Volk die neue Lehre verkündet.
Panini begann seine Laufbahn als Bühnengestalter. Die theatralische effektvolle Vorführweise hat er auch noch spät in diesen Capricci beibehalten. Das Interesse an der Phantastik bestätigt die Vermutung, dass er bei Francesco Galli Bibiena (1659-1739) gelernt habe. Auch Einflüsse von Canaletto (1697-1768) sind in seinem Werk spürbar. Er selbst wiederum beeinflusste auch französische Maler wie seinen Mitarbeiter Hubert Robert (1733-1808) oder Jean-Honoré Fragonard (1732-1806). A.R. (1430356) (11)



Giovanni Paolo Panini,
1691 Piacenza – 1765 Rome, attributed

A pair of paintings
ROMAN ARCHITECTURAL CAPRICCIOS WITH FIGURE STAFFAGE

Oil on canvas each.
52 x 69 cm.

The two paintings are clearly counterparts in terms of composition and placement of the buildings. Architectural set pieces, such as Trajan’s Column or the equestrian statue of Marcus Aurelius (at the time still assumed to be that of Constantine), but also the round temple of Minerva in the right painting, are – as always in these capriccios – placed arbitrarily to illustrate the impression of Rome’s lost splendour. Temples, columns, a raised porphyry sarcophagus and a large figural relief with three priestesses already testify to the 18th century’s great interest in antiquity. Concurrently, the figures in the two paintings illustrate the historical change from paganism to Christianity.
Lot Details
GemäldepaarRÖMISCHE ARCHITEKTURCAPRICCI MIT FIGURENSTAFFAGE
Jeweils Öl auf Leinwand.
52 x 69 cm.

Die beiden Gemälde zeigen sich in Komposition und Platzierung der Bauten deutlich als zusammengehörige Gegenstücke. Im links zu denkenden Bild dominieren hohe Säulen die linke Bildseite, während im Gegenstück rechts antike Tempel die Gesamtszenerie abschließen. Architektonische Versatzstücke, wie die Trajanssäule, oder das Reiterstandbild des Marc Aurel (damals noch als das des Constantin verstanden), aber auch der Minerva-Rundtempel im rechten Bild, sind wie immer in diesen Capricci willkürlich platziert, um den Eindruck der untergegangenen Herrlichkeit Roms zu illustrieren. Tempel, Säulen, ein hochgestellter Porphyr-Sarkophag und ein großes Figurenrelief mit drei Priesertinnen zeugen bereits vom hohen Interesse des 18. Jahrhundert an der Antike.
Gleichzeitig erzählen die Figuren in den beiden Bildern den geschichtlichen Wandel vom Heidentum zur christlichen Religion: Links doziert ein altrömischer Philosoph in weißem Mantel vor seinen Zuhörern, während rechts ein Jüngling dem Volk die neue Lehre verkündet.
Panini begann seine Laufbahn als Bühnengestalter. Die theatralische effektvolle Vorführweise hat er auch noch spät in diesen Capricci beibehalten. Das Interesse an der Phantastik bestätigt die Vermutung, dass er bei Francesco Galli Bibiena (1659-1739) gelernt habe. Auch Einflüsse von Canaletto (1697-1768) sind in seinem Werk spürbar. Er selbst wiederum beeinflusste auch französische Maler wie seinen Mitarbeiter Hubert Robert (1733-1808) oder Jean-Honoré Fragonard (1732-1806). A.R. (1430356) (11)



Giovanni Paolo Panini,
1691 Piacenza – 1765 Rome, attributed

A pair of paintings
ROMAN ARCHITECTURAL CAPRICCIOS WITH FIGURE STAFFAGE

Oil on canvas each.
52 x 69 cm.

The two paintings are clearly counterparts in terms of composition and placement of the buildings. Architectural set pieces, such as Trajan’s Column or the equestrian statue of Marcus Aurelius (at the time still assumed to be that of Constantine), but also the round temple of Minerva in the right painting, are – as always in these capriccios – placed arbitrarily to illustrate the impression of Rome’s lost splendour. Temples, columns, a raised porphyry sarcophagus and a large figural relief with three priestesses already testify to the 18th century’s great interest in antiquity. Concurrently, the figures in the two paintings illustrate the historical change from paganism to Christianity.

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