In einem gut eingerichteten Interieur sitzen ein älterer Mann mit weißem Bart und blauem, teils mit Pelz ausgestattetem Gewand, und eine ältere Dame mit rotem Kleid und weißem großen Kragen auf zwei Armlehnstühlen an einem Tisch. Vor ihnen am Boden wertvolle teure Gegenstände, darunter Schalen, Pokale und Krüge aus Gold und Silber, ferner Münzen und einige alte Bücher. Auf der linken Seite hat sich gerade die Eingangstür geöffnet und der Tod, in Gestalt eines Skelettes, mit teils weißem Umhang, betritt den Raum. Voller Schrecken, mit abwehrenden Handgesten und großen, furchtvoll aufgerissenen Augen, versuchen sie ihn abzuwehren. Ein junger Mann zwischen ihnen ergreift beim Anblick des Skelettes mit erhobenen Händen die Flucht und der Tisch zwischen den beiden Alten, mit roter leuchtender Decke, wird dabei umgestoßen, sodass eine Schatztruhe mit wertvollem Schmuck und ein Muschelpokal sowie eine Schüssel auf den Boden hinabgleiten. Ein kleiner Hund im Vordergrund betrachtet aufmerksam diesen ungewöhnlichen Besucher. Im Hintergrund fällt der Blick durch eine Öffnung, über der ein großer dunkelgrüner Vorhang herabhängt, in einen weiteren Raum mit einem großen Kamin und einem Paar, das am Fenster hinter einem sitzenden Schreiber steht. Malerei in überwiegend beige-brauner Farbigkeit, durch rote Elemente aufgelockert, die erschreckten Gesichter der beiden Alten sind durch Helligkeit dabei besonders hervorgehoben. Das Bild führt auf drastische Weise die Vergänglichkeit und den Tod dem Betrachter vor Augen. Das Thema „Der Tod und der reiche Mann“ war bereits im 17. Jahrhundert ein beliebtes Motiv; so wird es mehrfach auch von Frans Francken d. J. (1581-1642) aufgegriffen. (14306512) (1) (18)