23,5 x 33 cm.
Links unten signiert „Ch Leickert fe“.
In dekorativ vergoldetem Rahmen.
Ein breiter, von der Sonne beschienener Fluss, auf dessen rechter Seite ein Weg an mehreren Pappeln vorbei führt und an dessen Ufer ein mit Heu beladener Kahn angelegt hat. Linksseitig des Flusses mehrere Häuser und ein altes hohes Gebäude mit zwei Spitztürmen; ein Weg mit Figuren führt zum Wasser hinab, an dem erneut ein alter Kahn mit geerntetem Stroh angelegt hat. Im Hintergrund die Silhouette einer Stadt mit dem Gebäude einer Kathedrale. Stimmungsvolle Wiedergabe mit hohem hellblauen Himmel und weißen Wolkenformationen.
Anmerkung.
Der Maler zählt neben seinen Lehrern Andreas Schelfhout (1787-1870), Wijnand Jan Joseph Nuyen (1813-1839) und Bartholomäus van Hove (1850-1914) zu den bekanntesten Landschaftsmalern Hollands im 19. Jahrhundert. Seine Küstenansichten, Straßenveduten oder Flusslandschaften, nicht selten mit Windmühlen und reicher Figurenstaffage haben ihn weit über sein Wirkungsgebiet hinaus bekannt gemacht. Seine Feinmalerei gibt den Bildgegenstand jeweils minutiös wieder, was gerade im heutigen zeitlichen Abstand zur Entstehung der Gemälde als bedeutende Dokumentation gewürdigt werden muss. Neben seinen bekannten holländischen Winterlandschaften finden sich nicht wenig authentische Stadtansichten seiner Heimat, aber vor allem auch der Niederlande. In Den Haag lebte und arbeitete er in den Jahren 1841 und 1848, und danach verbrachte er dort seinen langen Aufenthalt von 1849 bis 1883. 1856 wurde er mit der Mitgliedschaft der Königlichen Akademie von Amsterdam geehrt. In der Folge bereiste er Frankreich, Deutschland und Italien. (1431431) (18)