76 x 53 cm.
Rechts unten signiert „J. Carabain“, verso auf Holzleiste alter Aufkleber, unter anderem mit Künstlersignatur, Nennung „Italia“ und Datierung „1886“.
In vergoldetem Rahmen.
Auf einem Weg durch eine Gasse führt ein Mann ein Muli, auf dem eine junge Frau sitzt. Er hält vor einem kleinen, von der Sonne beschienenen Laden, vor dem Obst und Gemüse angeboten wird. Gegenüber des Geschäftes sitzt eine Frau mit ihren Kindern im Schatten auf den Stufen zu einem Hauseingang. Im Hintergrund Blick auf die Stadt mit hohem Kirchturm. Malerische Stadt- und Gebäudeansicht im Stil des „Romantischen Realismus“ mit gekonnter Licht- und Schattenführung.
Anmerkung:
Der niederländisch-belgische Künstler studierte an der Amsterdamer Kunstakademie. Er malte mit Vorliebe romantische Stadt- und Dorfansichten. Sein Lehrer war der in Amsterdam tätige Valentin Bing (1812-1895). Carabain besuchte mehrmals Italien, Frankreich, Österreich und Deutschland und fertigte auch südfranzösische und italienische Küstenansichten an, bis er sich 1880 in Brüssel niederließ. Er schuf hauptsächlich Stadt- und Gebäudeansichten im Stil des Romantischen Realismus, die oftmals historische Gebäude zeigen und ihn neben François Stroobant (1819-1916) zu den beliebtesten und erfolgreichsten Maler Belgiens im 19. Jahrhundert machten.(1430676) (18)