As of May 02, 2024

Pietro Fabris

Lot 94
Die Ausgrabung des Isis-Tempels in Pompeji
Aquarell und Feder in Grau, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Velin, alt montiert auf Bütten

8.7 x 13.5 in (22.2 x 34.2 cm)

Lot 94
Die Ausgrabung des Isis-Tempels in Pompeji
Aquarell und Feder in Grau, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Velin, alt montiert auf Bütten
8.7 x 13.5 in (22.2 x 34.2 cm)

Estimate:
€ 5,000 - 6,000
Auction: -2 days

Karl & Faber Kunstauktionen GmbH

City: Munich, Germany
Auction: May 17, 2024 01:00 PM
Auction number: 324
Auction name: Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts

Lot Details
Pietro Fabris (tätig 1740 – 1792 in Neapel) – Die Ausgrabung des Isis-Tempels in Pompeji. Aquarell und Feder in Grau, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Velin, alt montiert auf Bütten. (Vor 1776). 22,2 x 34,2 cm (Blattgröße). Außerhalb der Darstellung oben mittig betitelt „Decouverte du Temple d'Isis à Poempeji“, mit Legende sowie dem Verweis auf „Hamilton. C.Phl. pl. XLI“ (Campi Phlegraei). Mit einer Einfassung in schwarzem Pinsel. Im klassizistischen Rahmen mit ornamentalem Beschlag (Akanthusfries) aus vergoldetem Messingblech.

Aquarell und Feder in Grau, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Velin, alt montiert auf Bütten. (Vor 1776). 22,2 x 34,2 cm (Blattgröße). Außerhalb der Darstellung oben mittig betitelt „Decouverte du Temple d'Isis à Poempeji“, mit Legende sowie dem Verweis auf „Hamilton. C.Phl. pl. XLI“ (Campi Phlegraei). Mit einer Einfassung in schwarzem Pinsel. Im klassizistischen Rahmen mit ornamentalem Beschlag (Akanthusfries) aus vergoldetem Messingblech.

Aquarell und Feder in Grau, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Velin, alt montiert auf Bütten. (Vor 1776). 22,2 x 34,2 cm (Blattgröße). Außerhalb der Darstellung oben mittig betitelt „Decouverte du Temple d'Isis à Poempeji“, mit Legende sowie dem Verweis auf „Hamilton. C.Phl. pl. XLI“ (Campi Phlegraei). Mit einer Einfassung in schwarzem Pinsel. Im klassizistischen Rahmen mit ornamentalem Beschlag (Akanthusfries) aus vergoldetem Messingblech.

Das vorliegende Aquarell zeigt die frühen Ausgrabungsarbeiten am Isis-Tempel in Pompeji. Er liegt im Süden der Stadt, nördlich des Theaters, gleich neben dem Heiligtum des Zeus Meilichios und war das erste Bauwerk, auf das man dort 1764 stieß. Die Entdeckung des von dorischen Säulen umrissenen Tempelkomplexes verursachte damals einige Aufregung, da man nicht erwartet hatte, dass in der römischen Provinz einer ägyptischen Göttin gehuldigt worden war. Fabris war in diesen Tagen, als der Vesuv wieder schwarze Rauchsäulen ausstieß und die Erde erbeben ließ, für den britischen Gesandten und Vulkanologen Sir William Hamilton in Neapel tätig. So diente die Arbeit als Entwurf für einen Kupferstich (Nr. 41) aus Hamiltons drei Foliobände umfassender Publikation Campi Phlegraei von 1760. Kulturhistorisch ist es von besonderer Relevanz, dass die Grabungen in Pompeji nur wenige Jahre nach dem verheerenden Erdbeben von Lissabon (1755) stattfanden. Die Naturkatastrophe aus der Spätantike gewann dadurch unwillkürlich an Aktualität und diente als Vorwarnung, dass auch zukünftig ganze Landstriche Opfer elementarer Gewalt werden können. – Außerhalb der Darstellung im rechten und unteren Rand je eine Quetschfalte. Papier oben links etwas ausgedünnt. Farbschicht im Unterrand mittig an einer Stelle leicht berieben. In guter Erhaltung.
Lot Details
Pietro Fabris (tätig 1740 – 1792 in Neapel) – Die Ausgrabung des Isis-Tempels in Pompeji. Aquarell und Feder in Grau, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Velin, alt montiert auf Bütten. (Vor 1776). 22,2 x 34,2 cm (Blattgröße). Außerhalb der Darstellung oben mittig betitelt „Decouverte du Temple d'Isis à Poempeji“, mit Legende sowie dem Verweis auf „Hamilton. C.Phl. pl. XLI“ (Campi Phlegraei). Mit einer Einfassung in schwarzem Pinsel. Im klassizistischen Rahmen mit ornamentalem Beschlag (Akanthusfries) aus vergoldetem Messingblech.

Aquarell und Feder in Grau, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Velin, alt montiert auf Bütten. (Vor 1776). 22,2 x 34,2 cm (Blattgröße). Außerhalb der Darstellung oben mittig betitelt „Decouverte du Temple d'Isis à Poempeji“, mit Legende sowie dem Verweis auf „Hamilton. C.Phl. pl. XLI“ (Campi Phlegraei). Mit einer Einfassung in schwarzem Pinsel. Im klassizistischen Rahmen mit ornamentalem Beschlag (Akanthusfries) aus vergoldetem Messingblech.

Aquarell und Feder in Grau, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Velin, alt montiert auf Bütten. (Vor 1776). 22,2 x 34,2 cm (Blattgröße). Außerhalb der Darstellung oben mittig betitelt „Decouverte du Temple d'Isis à Poempeji“, mit Legende sowie dem Verweis auf „Hamilton. C.Phl. pl. XLI“ (Campi Phlegraei). Mit einer Einfassung in schwarzem Pinsel. Im klassizistischen Rahmen mit ornamentalem Beschlag (Akanthusfries) aus vergoldetem Messingblech.

Das vorliegende Aquarell zeigt die frühen Ausgrabungsarbeiten am Isis-Tempel in Pompeji. Er liegt im Süden der Stadt, nördlich des Theaters, gleich neben dem Heiligtum des Zeus Meilichios und war das erste Bauwerk, auf das man dort 1764 stieß. Die Entdeckung des von dorischen Säulen umrissenen Tempelkomplexes verursachte damals einige Aufregung, da man nicht erwartet hatte, dass in der römischen Provinz einer ägyptischen Göttin gehuldigt worden war. Fabris war in diesen Tagen, als der Vesuv wieder schwarze Rauchsäulen ausstieß und die Erde erbeben ließ, für den britischen Gesandten und Vulkanologen Sir William Hamilton in Neapel tätig. So diente die Arbeit als Entwurf für einen Kupferstich (Nr. 41) aus Hamiltons drei Foliobände umfassender Publikation Campi Phlegraei von 1760. Kulturhistorisch ist es von besonderer Relevanz, dass die Grabungen in Pompeji nur wenige Jahre nach dem verheerenden Erdbeben von Lissabon (1755) stattfanden. Die Naturkatastrophe aus der Spätantike gewann dadurch unwillkürlich an Aktualität und diente als Vorwarnung, dass auch zukünftig ganze Landstriche Opfer elementarer Gewalt werden können. – Außerhalb der Darstellung im rechten und unteren Rand je eine Quetschfalte. Papier oben links etwas ausgedünnt. Farbschicht im Unterrand mittig an einer Stelle leicht berieben. In guter Erhaltung.
ios_instruction