Rechts unten monogrammiert.
In vergoldetem Prunkrahmen.
Ansicht eines kleinen, von der Sonne beschienenen Platzes, auf dem ein steinerner Brunnen steht, um den herum einige Marktfrauen ihre Ware zum Verkauf anbieten. An den Bildseiten jeweils mehrere Häuser und im Hintergrund hinter Bäumen ragt der Turm einer Kirche in den hellblauen, wolkenreichen Himmel. Romantisch wirkende Stadtlandschaft in der Manier des Künstlers.
Anmerkung:
Der Maler zählt neben seinen Lehrern Andreas Schelfhout (1787-1870), Wijnand Jan Joseph Nuyen (1813-1839) oder Bartholomäus van Hove (1850-1914) zu den bekanntesten Landschaftsmalern Hollands im 19. Jahrhundert. Seine Küstenansichten, Straßenveduten oder Flusslandschaften, nicht selten mit Windmühlen, und reicher Figurenstaffage haben ihn weit über sein Wirkungsgebiet hinaus bekannt gemacht. Seine Feinmalerei gibt den Bildgegenstand jeweils minutiös wieder, was gerade im heutigen zeitlichen Abstand zur Entstehung der Gemälde als bedeutende Dokumentation gewürdigt werden muss. Neben seinen bekannten holländischen Winterlandschaften finden sich nicht wenig authentische Stadtansichten seiner Heimat, aber vor allem auch der Niederlande. In Den Haag lebte und arbeitete er in den Jahren 1841 und 1848, und danach verbrachte er dort seinen langen Aufenthalt von 1849 bis 1883. 1856 wurde er mit der Mitgliedschaft der Königlichen Akademie von Amsterdam geehrt. In der Folge bereiste er Frankreich, Deutschland und Italien. (1421502) (1) (18)