Links unten signiert „H. Limborch“.
Im Gras an einem Flussufer, auf einem karminroten Tuch liegend, das ihr linkes Bein bedeckt, die schöne nackte Venus mit langen lockigen Haaren. Neben ihr stehend ein nackter Putto mit kleinen rötlichen Flügeln sowie vor ihr, halb sitzend, ein weiterer mit einem Bogen als Angelrute in seiner rechten Hand und in seiner Linken der Göttin seinen Fang hinhaltend, das ein Symbol der Fruchtbarkeit darstellt. Er hat kleine hellblaue Flügel und scheint bei geöffnetem Mund mit Venus zu sprechen. Im Hintergrund des Bildes, auf der anderen Flussseite, eine hohe bergige bewaldete Landschaft. Feine Malerei, bei der insbesondere das feine zarte Inkarnat der Göttin und der Putti, gegenüber der dunkleren Umgebung hervorgehoben werden.
Der Künstler war ein niederländischer Maler und Kupferstecher und wurde als Sohn eines Rechtsanwalts geboren. Er war u.a. Schüler von Jan Henrik Brandon (um 1660-1714) und Adrian van der Werff (1659-1722). Er ist bekannt für Portraits und historische Allegorien.
Literatur:
Hessel Miedema, Lambert ten Kate in correspondence with Hendrik van Limborch: color harmony and chiaroscuro, in: Smiolus: Netherlands Quarterly for the History of Art, vol. 35:3, 2011, S. 174-187. (1421721) (10)