Vergoldete Profilrahmung.
Beigegeben ein Material-Untersuchungsbericht des Doerner-Institut München, ohne Datum, in Kopie mit Bemerkungen: „Keines der nachgewiesenen Farbmittel steht im Widerspruch zur angenommenen Entstehungszeit des Gemäldes. (Es ist-) von einer Datierung [...] sogar von vor 1700 auszugehen.“
Rundbild, vertieft in eine Eichenplatte gemalt, in dem die Madonna im Halbbildnis vor einem bergig-lanschaftlichen Hintergrund gesetzt ist. Die Feinmalerei weist auf die Tradition der Werkstatt des Van der Weyden. Vergleiche mit Madonnen des Van der Weyden (Clemens Sels Museum Neuss) zeigen ähnliche Fingerhaltung, vor allem den feinen schrägen, schmalen Augenschnitt, Elemente, die der spätgotischen Tradition verpflichtet sind. Der Landschaftshintergrund, blaugrün, dünnlasierend und flüssigfarbig aufgetragen, weist bereits in die etwas spätere Epoche des 16. Jahrhunderts. Bemerkenswert ist die kleine am rechten Bildrand nur in Vergrößerung erfahrbare Darstellung von strohgedeckten Häusern und Staffage, mit dem Haarpinsel gemalt. Feiner, senkrechter Haarriss. (1420702) (11)
Rogier van der Weyden,
1399 – 1464, attributed
MADONNA AND CHILD
Oak panel: 29 x 29 cm.
Diameter: 22.5 cm.
Accompanied by a material analysis report from the Doerner Institute in Munich, n.d., in copy which states: “None of the identified paints contradict the assumed time of creation of the painting. (It can be assumed that it was even dated [...] before 1700.” The fine painting points to the tradition of van der Weyden’s workshop. Comparisons with Madonna paintings by van der Weyden (Clemens Sels Museum Neuss) show similar finger positions and especially the fine, slanted, narrow eyes are elements typical for the late Gothic tradition. The landscape background in blueish green and applied with a thin glaze and liquid colour, already points to the later period of the 16th century.