In vergoldetem Rahmen.
Magnasco erhielt seine Ausbildung in Mailand bei Filippo Abbiati (1640-1715), die meiste Zeit seines Lebens arbeitete er in Mailand, ist aber auch in Venedig und Florenz nachgewiesen. Neben Historiengemälden malte er auch Genrebilder, Cappriccios und fantastische Landschaften mit Figurenstaffage, wozu das vorliegende Gemälde zu zählen ist. Zu sehen sind zahlreiche Satyrn und Faune, die in einer Landschaft mit Pyramiden zu Füßen einer Götterstatue ein großes Fest feiern. Sie spielen Musik, beten die Statue an und huldigen ihr mit Räucherwerk und Feuer. Magnasco, dessen Werk zwischen Barock und Rokoko einzuordnen ist, zeichnet die Körper in lockerem sicherem, aber auch wildem Duktus, was den Eindruck einer Orgie noch hervorhebt und in Kontrast zu der ruhigen und weniger pastos gemalten Landschaft im Hintergrund steht. So entsteht eine reizvolle Spannung, die den Charme des Gemäldes ausmacht. (1400906) (10)
Alessandro Magnasco,
ca. 1667 Genoa – 1749 ibid., attributed
SATYRS AND FAUNS
Oil on canvas. Relined.
94 x 135 cm.