As of Sep 13, 2024

Joseph Mallord William Turner

Lot 970
LOCH LONG VON ARROCHAR GESEHEN

4.1 x 7.0 in (10.5 x 17.9 cm)

Lot 970
LOCH LONG VON ARROCHAR GESEHEN
4.1 x 7.0 in (10.5 x 17.9 cm)

Estimate:
€ 4,000 - 6,000
Auction: 6 days

Hampel Fine Art Auctions

City: Munich
Auction: Sep 26, 2024 02:00 PM
Auction number: 141
Auction name: SEPTEMBER AUCTIONS - Living: Modern Art for Young Collectors | Old Master Paintings | 19th/20th Century Paintings | Sculpture & Works of Art, Miscellaneous

Lot Details


Von leicht erhöhtem Betrachterstandpunkt aus gesehen, das Ufer in des Loch Long mit seiner bescheidenen aber effizient wiedergegebenen Vegetation, dem im Sonnenlicht sich kräuselnden Gewässer, das am Ufer bricht und den Segelschiffen, die sich vor den angrenzenden Gebirgszügen abzeichnen, die mit dem Sonnenlicht verschwimmen und von rotbraun bis hellgelb variieren, während sich links über dem Gebirgszug eine mauve bis violette Himmelszone abzeichnet, die sich im Uferbereich zu spiegeln scheint.
Turner scheint sich mehrfach auf Reisen in dieser Gegend aufgehalten zu haben: In der Londoner Tate Gallery werden mehrere aquarellierte Zeichnungen Turners mit Darstellungen schottischer Lochs aufbewahrt:
a) in ähnlich feiner, zeichnerischer Ausführung zeigt eine Zeichnung von 1801 eine Bucht, vermutlich des Loch Lomond bei Inveruglas. Auch hier wird durch dezente Weißhöhung akzentuiert. Weitere Beispiele aus dem Skizzenbuch von 1801 bieten motivische Vergleiche.
b) Auch ein Skizzenbuch zum Beispiel mit einer Zeichnung in der Tate Britain von 1831, betitelt Ben Arthur from Arrochar, mag als Beleg gelten. Weitere darin befindliche Zeichnungen von 1831 wie „Arrochar Alps Across Loch Lomond“ belegen seine Tätigkeit in dieser Gegend.
c) Ein in der Tate Gallery befindliches Skizzenbuch Turners von 1834 mit zahlreichen Darstellungen etwas des Loch Ard.

Anmerkung:
In den Scottish Highlands gelegen, erstreckt sich Loch Long über 30 Kilometer. Bereits im 13. Jahrhundert segelten Wikinger den Loch entlang und nahmen Arrochar, eine alte keltische Siedlung, ins Visier, wurden jedoch 1263 im Battle of Largs geschlagen.
Papier von J. Whatman wurde von J.M.W. Turner regelmäßig für seine komplizierten Techniken genutzt, denn das Papier hatte besondere Eigenschaften. Das Velinpapier Whatmans war stärker als Büttenpapier, da es in einem Gelantinebad aus gekochten Hufen und Knochen getränkt war, sodass es extrem stark und wenig absorbierend wurde: mehrere Farbschichten konnten so aufgetragen, abgewischt, gekratzt oder abgeschabt werden. Neben Turner nutzten auch John Robert Cozens, John Sell Cotman und Cornelius Varley dieses Papier. (14100712) (13)
Lot Details


Von leicht erhöhtem Betrachterstandpunkt aus gesehen, das Ufer in des Loch Long mit seiner bescheidenen aber effizient wiedergegebenen Vegetation, dem im Sonnenlicht sich kräuselnden Gewässer, das am Ufer bricht und den Segelschiffen, die sich vor den angrenzenden Gebirgszügen abzeichnen, die mit dem Sonnenlicht verschwimmen und von rotbraun bis hellgelb variieren, während sich links über dem Gebirgszug eine mauve bis violette Himmelszone abzeichnet, die sich im Uferbereich zu spiegeln scheint.
Turner scheint sich mehrfach auf Reisen in dieser Gegend aufgehalten zu haben: In der Londoner Tate Gallery werden mehrere aquarellierte Zeichnungen Turners mit Darstellungen schottischer Lochs aufbewahrt:
a) in ähnlich feiner, zeichnerischer Ausführung zeigt eine Zeichnung von 1801 eine Bucht, vermutlich des Loch Lomond bei Inveruglas. Auch hier wird durch dezente Weißhöhung akzentuiert. Weitere Beispiele aus dem Skizzenbuch von 1801 bieten motivische Vergleiche.
b) Auch ein Skizzenbuch zum Beispiel mit einer Zeichnung in der Tate Britain von 1831, betitelt Ben Arthur from Arrochar, mag als Beleg gelten. Weitere darin befindliche Zeichnungen von 1831 wie „Arrochar Alps Across Loch Lomond“ belegen seine Tätigkeit in dieser Gegend.
c) Ein in der Tate Gallery befindliches Skizzenbuch Turners von 1834 mit zahlreichen Darstellungen etwas des Loch Ard.

Anmerkung:
In den Scottish Highlands gelegen, erstreckt sich Loch Long über 30 Kilometer. Bereits im 13. Jahrhundert segelten Wikinger den Loch entlang und nahmen Arrochar, eine alte keltische Siedlung, ins Visier, wurden jedoch 1263 im Battle of Largs geschlagen.
Papier von J. Whatman wurde von J.M.W. Turner regelmäßig für seine komplizierten Techniken genutzt, denn das Papier hatte besondere Eigenschaften. Das Velinpapier Whatmans war stärker als Büttenpapier, da es in einem Gelantinebad aus gekochten Hufen und Knochen getränkt war, sodass es extrem stark und wenig absorbierend wurde: mehrere Farbschichten konnten so aufgetragen, abgewischt, gekratzt oder abgeschabt werden. Neben Turner nutzten auch John Robert Cozens, John Sell Cotman und Cornelius Varley dieses Papier. (14100712) (13)
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