Links unten signiert „Ch. Leickert“.
In vergoldetem Rahmen.
Von links kommend bildet der bereits in den Jahren 1344-45 gegrabene Kanal eine aufsteigende Diagonale, die nach Den Haag führt, deren Stadtsilhouette am abendlich roten Horizont zu erkennen ist.
Der Maler zählt neben seinen Lehrern Andreas Schelfhout (1787-1870), Wijnand Jan Joseph Nuyen (1813-1839) oder Bartholomäus van Hove (1850-1914) zu den bekanntesten Landschaftsmalern Hollands im 19. Jahrhundert. Seine Küstenansichten, Straßenveduten oder Flusslandschaften, nicht selten mit Windmühlen, und reicher Figurenstaffage haben ihn weit über sein Wirkungsgebiet hinaus bekannt gemacht. Seine Feinmalerei gibt den Bildgegenstand jeweils minutiös wieder, was gerade im heutigen zeitlichen Abstand zur Entstehung der Gemälde als bedeutende Dokumentation gewürdigt werden muss. Neben seinen bekannten holländischen Winterlandschaften finden sich nicht wenig authentische Stadtansichten seiner Heimat, aber vor allem auch der Niederlande. In Den Haag lebte und arbeitete er in den Jahren 1841 und 1848, und danach verbrachte er dort seinen langen Aufenthalt von 1849 bis 1883. 1856 wurde er mit der Mitgliedschaft der Königlichen Akademie von Amsterdam geehrt. In der Folge bereiste er Frankreich, Deutschland und Italien. (1421731) (1) (13)
Charles Henri Joseph Leickert,
1816 Brussels – 1907 Mainz
THE TREKVLIET NEAR THE HAGUE
Oil on panel.
29 x 40 cm.
Signed “Ch. Leickert” lower left.