Rechts unten signiert „F R Unterberger“.
In vergoldetem Prunkrahmen.
An einem steinigen, nur spärlich bewachsenen Ufer mit Blick über das Wasser auf Venedig, ein sitzender Junge mit rotem Hemd und Strohhut, mit einer stehenden Ente und weiteren Enten im Wasser spielend. Neben ihm ein kleiner, ins Wasser führender Holzsteg mit einem Mädchen, in Begleitung eines Hundes, das auf ihn lächelnd herabblickt. Das Wasser in sanftem Türkis-Grün, dahinter die am Ufer liegende Stadt mit ihren weißen und rosafarbenen Gebäuden, darüber der Himmel, ganz in Hellblau mit aufgetupften weißen und rosafarbenen Wolkenflecken. Stimmungsvolle italienische Sommerimpression in zarten Pastelltönen, bei meist lockerem pastosem Farbauftrag.
Der Künstler war ein Tiroler Landschaftsmaler. Nach seinem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München war er von 1860 bis 1864 Schüler der Düsseldorfer Akademie unter Andreas Achenbach (1815-1910) und später Privatschüler von Oswald Achenbach (1827-1905). Gegen Ende der 1860er-Jahre bereiste er auch das südliche Italien, wo er zahlreiche Gemälde schuf. Die sonnigen Küstenlandschaften der Adria, aber auch Venedig, wurden für Unterberger bald zum Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens. (1421091) (18)