GemäldepaarLANDSCHAFT MIT RÖMISCHEM RUINENCAPRICCIO
sowieLANDSCHAFT MIT FLUSS, BRÜCKE UND DENKMAL
Tempera/ Gouache auf Karton.
Je 44 x 61 cm
Unter Glas in klassizistischem Rahmen.
Beigegeben ein Gutachten von Dario Succi, Gorizia.
Die beiden Gemälde in einer Weise zusammengehörig, dass bei gemeinsamer Hängung ein Fortsetzungszusammenhang denkbar ist. In lockerer, flüssiger und hellfarbiger Malweise wird die Tradition der Ruinencapricci aufgenommen, ebenfalls mit verlebendigender Figurenstaffage. Eines der Bilder zeigt im Hintergrund einen hell beleuchteten Bau in Anmutung des römischen Kolosseums, im Gegenstück beherrscht ein hoher Sockel mit daraufsitzendem Steinlöwen die Landschaft mit erhöht stehendem Gebäude im Hintergrund.
Der Maler studierte in Brescia und war Schüler von Girolamo Romani. Später zog er nach Venedig und setzte sein Studium unter Giovanni Antonio Canal (1697-1768) fort. Von 1834 bis 1838 unternahm er Reisen, die ihn u.a. nach Florenz, Rom, Neapel und Paestum führten. Seine lockeren Fantasielandschaften lassen erkennen, dass er auch als Bühnenmaler gewirkt hat, und sie unterscheiden sich stilistisch wesentlich von seinen in Venedigveduten, die wohl eher seinen Lebensunterhalt sichern konnten. Dennoch starb er verarmt 1844 in Mailand.
Literatur:
Vgl. Egidio Martini, La pittura del settecento Veneto, Udine 1982.
Vgl. Elena Bassi, Bison, Giuseppe Bernardino, In: Dizionario Biografico Italiano 10, Rom 1968, 684 f. (1421761) (11)
Giuseppe Bernardino Bison,
1762 Palmanova – 1844 Milan
A pair of paintings
LANDSCAPE WITH ROMAN RUIN CAPRICCIO
and
LANDSCAPE WITH RIVER, BRIDGE AND MONUMENT
Tempera/ gouache on card.
44 x 61 cm each.
Accompanied by an expert’s report by Dario Succi, Gorizia.