GemäldepaarAUFBRUCH ZUR JAGD
sowieRAST BEI DER JAGD
Öl auf Leinwand.
23 x 33 cm.
Beigegeben eine Expertise von Dario Succi, Gorizia, vom 28. Februar 1997, in Kopie.
Der Malstil des Italieners unterscheidet sich völlig von dem holländischer oder deutscher Meister bei der Behandlung derartiger Jagdszenen. Guardi hat bewusst auf akribische Details verzichtet, um stattdessen das Wesentliche in den Vordergrund zu rücken: die dynamischen Bewegungen und die subtilen Lichtstimmungen, die seine Werke durchdringen. Damit kommt der Zeitverlauf der Handlungen in diesen Darstellungen in jedem Detail zur Wirkung. Auch versteht es Guardi hier, das Weiß des Schimmels mit Wolkenbildungen farbkompositorisch in Verbindung zu setzen, anders als etwa der Holländer Wouwerman. Guardi verzichtet hier auch auf detaillierte Wiedergabe etwa des Bauernhauses in der „Rast“, wohingegen die Aufmerksamkeit weit mehr auf das Herumspringen der Hunde gerichtet ist. Auch im Gegenstück, das den „Aufbruch zur Jagd“ zeigt, liegt alle Spannung in der Spontanität der hoch- und vorspringenden Pferde.
Das Gesamtwerk des Malers zeigt, dass er sich weit mehr als seine venezianischen Kollegen neben der Vedute auch den figürlichen Szenerien gewidmet hat. Hierin war er ein Meister in der Wiedergabe des flüchtigen Augenblicks. Dies zeigen auch seine Bilder religiöser Themen.
Literatur
Antonio Morassi, Guardi, Bd. II., Venedig 1973, Abb. 161-162. Neuauflage 1984. (14116614) (11)
Giovanni Antonio Guardi,
1698/99 – 1760
A pair of paintings
SETTING OFF THE HUNT
and
RESTING WHILE HUNTING
Oil on canvas.
23 x 33 cm.
Accompanied by an expert’s report by Dario Succi, Gorizia, dated 28 February 1997, in copy.
Literature:
Antonio Morassi, Guardi, Venice 1973, vol. II. ill. 161, 162, new edition 1984.