As of Jun 17, 2024

Ventura Salimbeni, auch genannt „Cavaliere Bevilacqua“

Lot 291
MARIA MAGDALENA IN BETRACHTUNG DES KREUZES
Öl auf Leinwand.

31.5 x 25.6 in (80.0 x 65.0 cm)

Lot 291
MARIA MAGDALENA IN BETRACHTUNG DES KREUZES
Öl auf Leinwand.
31.5 x 25.6 in (80.0 x 65.0 cm)

Estimate:
€ 8,000 - 10,000
Auction: -86 days

Hampel Fine Art Auctions

City: München
Auction: Jun 27, 2024 11:00 AM
Auction number: 140
Auction name: Gemälde Alte Meister - Teil II

Lot Details


Die Heilige wird in einem Renaissance-Innenraum gezeigt, mit Nischenfiguren, zentraler Fensteröffnung und Blick in eine Landschaft. Maria Magdalena ist betont jugendlich dargestellt, ihr blauer Mantel über rotem Kleid stellt einen farbikonografischen Bezug von ihrem Namen Maria zur Mutter Jesu her. Als Büßerin barfüßig dargestellt, gilt ihr nachdenklicher Blick dem Corpus Christi auf einem Holzkreuz, das auf dem Tisch liegt. Ihr linker Arm zeigt eine abweisende Geste – wohl gegen ihr früheres sündhaftes Leben. Der Maler hat den für das Thema üblichen Totenschädel bewusst vermieden, um dem Bild die Härte solcher Anschauung zu nehmen und um Ästhetik und die Anmut der Mädchengestalt in der Epoche des Humanismus umso wirkungsvoller zur Geltung zu bringen.
Als Maler ist aus stilistischen Gründen Salimbeni zu nennen, der von Papst Sixtus V nach Rom berufen wurde und später zusammen mit Alessandro Casolani in der Chiesa dei Santi Quirico e Giulitta in Siena gearbeitet hat. Auch in Montalcino und Perugia führte er Altarbilder aus, wonach er zum Ritter des Goldenen Sporns erhoben wurde und sich fortan Cavaliere Ventura Salimbeni Bevilacqua nennen durfte.
Das Gemälde zeigt bereits die stilistischen Charakteristika der Hochrenaissance und des Manierismus, dürfte also um oder kurz nach 1600 entstanden sein. A.R.
(14011910) (1) (11)
Lot Details


Die Heilige wird in einem Renaissance-Innenraum gezeigt, mit Nischenfiguren, zentraler Fensteröffnung und Blick in eine Landschaft. Maria Magdalena ist betont jugendlich dargestellt, ihr blauer Mantel über rotem Kleid stellt einen farbikonografischen Bezug von ihrem Namen Maria zur Mutter Jesu her. Als Büßerin barfüßig dargestellt, gilt ihr nachdenklicher Blick dem Corpus Christi auf einem Holzkreuz, das auf dem Tisch liegt. Ihr linker Arm zeigt eine abweisende Geste – wohl gegen ihr früheres sündhaftes Leben. Der Maler hat den für das Thema üblichen Totenschädel bewusst vermieden, um dem Bild die Härte solcher Anschauung zu nehmen und um Ästhetik und die Anmut der Mädchengestalt in der Epoche des Humanismus umso wirkungsvoller zur Geltung zu bringen.
Als Maler ist aus stilistischen Gründen Salimbeni zu nennen, der von Papst Sixtus V nach Rom berufen wurde und später zusammen mit Alessandro Casolani in der Chiesa dei Santi Quirico e Giulitta in Siena gearbeitet hat. Auch in Montalcino und Perugia führte er Altarbilder aus, wonach er zum Ritter des Goldenen Sporns erhoben wurde und sich fortan Cavaliere Ventura Salimbeni Bevilacqua nennen durfte.
Das Gemälde zeigt bereits die stilistischen Charakteristika der Hochrenaissance und des Manierismus, dürfte also um oder kurz nach 1600 entstanden sein. A.R.
(14011910) (1) (11)
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