As of Jun 14, 2024

Paul Troger

Lot 461
AUFNAHME MARIENS IN DEN HIMMEL

19.9 x 15.7 in (50.5 x 40.0 cm)

Lot 461
AUFNAHME MARIENS IN DEN HIMMEL
19.9 x 15.7 in (50.5 x 40.0 cm)

Estimate:
€ 10,000 - 15,000
Auction: tomorrow

Hampel Fine Art Auctions

City: München
Auction: Jun 27, 2024 11:00 AM
Auction number: 140
Auction name: Gemälde Alte Meister - Teil II

Lot Details


Bozzetto zum Deckenfresko im Dom von Brixen. Dass es sich hier um einen Vorentwurf handelt, geht aus den Abweichungen zum ausgeführten Fresko hervor, das Troger 1748-50 als letztes großes Werk schuf, bevor er sich nur noch mit Staffeleibildern beschäftigte. Die Freskierung erfolgte in der Gewölbezone über dem Hochaltar. Hier wie im Deckenbild wird ein Blick in die himmlische Sphäre illusioniert, mit Wolkenbänken, auf denen neben Engelsköpfen zwei Cheruben zu sehen sind, die Maria nach oben tragen, wo sie von Christus empfangen wird. Die Taube des Heiligen Geistes schwebt über der gesamten geballten Figurenkomposition. Dieser Vorentwurf rechnet noch mit einer rund ziehende Stuckrahmung. In der Ausführung ist die goldene Rahmenbegrenzung jedoch mehrfach geschweift. Zudem war im Bozzetto noch an eine Weiterführung der Bildszene mit Putten über die untere Rahmung hinaus gedacht, was in der Domkuppel nicht zur Ausführung kommen sollte. Diese Unterschiede zeigen, dass es sich um ein vor 1748 geschaffenen, ausgereiften Vorentwurf handelt, der mit der tatsächlichen späteren architektonischen Gegebenheit noch nicht rechnen konnte.
Troger erhielt 1720 die Unterstützung für eine längere Studienreise nach Italien, wo er unter anderem in Venedig bei Giambattista Piazzetta und in Neapel bei Francesco Solimena lernen konnte. 1727 entstand sein erstes Hauptwerk, das Fresko in der Kuppel der Kajetanerkirche in Salzburg. Ab 1731 steigerte sich sein Ruhm durch das Deckenbild im Saal von Stift Melk. In der Folge arbeitete er auch mit J. J. Zeiller zusammen. Er war der bedeutendste Lehrer der österreichischen Maler seines Jahrhunderts und bis 1757 Rektor der Wiener Akademie. A.R.
(1401273) (11)

Provenienz:
Captain Stewart (entsprechend Etikett verso).
Vermutlich Sammlung Marquès de Balanzó.

Literatur:
Vgl. Hans Tintelnot, Die barocke Freskomalerei in Deutschland, München 1952, S. 97 ff., Abb. 57.



Paul Troger,
1698 – 1762

THE ASSUMPTION OF THE VIRGIN MARY

Oil on canvas.
50.5 x 40 cm.

Sketch of the ceiling fresco in the Cathedral of Brixen. It is obvious that this is a preliminary sketch due to the variations compared to the completed fresco, which Troger created in 1748-50 as his last major work before he solely focused on easel paintings.

Provenance:
Captain Stewart (according label on reverse).
Probably Collection Marquès de Balanzó.

Literature:
cf. Hans Tintelnot, Die barocke Freskomalerei in Deutschland, München 1952, pp. 97, ill. 57.
Lot Details


Bozzetto zum Deckenfresko im Dom von Brixen. Dass es sich hier um einen Vorentwurf handelt, geht aus den Abweichungen zum ausgeführten Fresko hervor, das Troger 1748-50 als letztes großes Werk schuf, bevor er sich nur noch mit Staffeleibildern beschäftigte. Die Freskierung erfolgte in der Gewölbezone über dem Hochaltar. Hier wie im Deckenbild wird ein Blick in die himmlische Sphäre illusioniert, mit Wolkenbänken, auf denen neben Engelsköpfen zwei Cheruben zu sehen sind, die Maria nach oben tragen, wo sie von Christus empfangen wird. Die Taube des Heiligen Geistes schwebt über der gesamten geballten Figurenkomposition. Dieser Vorentwurf rechnet noch mit einer rund ziehende Stuckrahmung. In der Ausführung ist die goldene Rahmenbegrenzung jedoch mehrfach geschweift. Zudem war im Bozzetto noch an eine Weiterführung der Bildszene mit Putten über die untere Rahmung hinaus gedacht, was in der Domkuppel nicht zur Ausführung kommen sollte. Diese Unterschiede zeigen, dass es sich um ein vor 1748 geschaffenen, ausgereiften Vorentwurf handelt, der mit der tatsächlichen späteren architektonischen Gegebenheit noch nicht rechnen konnte.
Troger erhielt 1720 die Unterstützung für eine längere Studienreise nach Italien, wo er unter anderem in Venedig bei Giambattista Piazzetta und in Neapel bei Francesco Solimena lernen konnte. 1727 entstand sein erstes Hauptwerk, das Fresko in der Kuppel der Kajetanerkirche in Salzburg. Ab 1731 steigerte sich sein Ruhm durch das Deckenbild im Saal von Stift Melk. In der Folge arbeitete er auch mit J. J. Zeiller zusammen. Er war der bedeutendste Lehrer der österreichischen Maler seines Jahrhunderts und bis 1757 Rektor der Wiener Akademie. A.R.
(1401273) (11)

Provenienz:
Captain Stewart (entsprechend Etikett verso).
Vermutlich Sammlung Marquès de Balanzó.

Literatur:
Vgl. Hans Tintelnot, Die barocke Freskomalerei in Deutschland, München 1952, S. 97 ff., Abb. 57.



Paul Troger,
1698 – 1762

THE ASSUMPTION OF THE VIRGIN MARY

Oil on canvas.
50.5 x 40 cm.

Sketch of the ceiling fresco in the Cathedral of Brixen. It is obvious that this is a preliminary sketch due to the variations compared to the completed fresco, which Troger created in 1748-50 as his last major work before he solely focused on easel paintings.

Provenance:
Captain Stewart (according label on reverse).
Probably Collection Marquès de Balanzó.

Literature:
cf. Hans Tintelnot, Die barocke Freskomalerei in Deutschland, München 1952, pp. 97, ill. 57.

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